Obwohl Salon Gutenberger offiziell seit 1929 besteht, beginnt die Geschichte unseres Unternehmens schon viel früher. Neben der Arbeit in einer Gießerei betrieb Wilhelm Gutenberger auch Landwirtschaft und schnitt Haare, um die Familie ernähren zu können. Aus diesem Grund entschlossen sich Adam, Wilhelm und Rudolf, drei seiner Söhne, den Friseurberuf zu erlernen. Als Adam und Wilhelm im ersten Weltkrieg fielen, beschloss Rudolf, den Salon seines Vaters zu übernehmen. So legte er erfolgreich die Meisterprüfung ab, wodurch der Familienbetrieb zum ersten Mal in die Handwerksrolle eingetragen wurde. Einige Jahre später kaufte er dann ein altes Bauernhaus in der heutigen Marktstraße 3, wo er zusammen mit seiner Frau Elisabeth einen noch größeren Salon eröffnete. Nachdem das Haus während des zweiten Weltkriegs durch Panzerbeschuß bis auf die Grundmauern abbrannte, war Rudolf zunächst verzweifelt und frustriert. Obwohl er den Beruf danach nicht weiter ausüben wollte, entschied er sich schließlich für den Wiederaufbau des Familienbetriebs. Neben seiner Arbeit als Friseurmeister begann er, ein Spielwarengeschäft sowie ein Fachgeschäft für Sportartikel zu betreiben. Im Alter von 10 Jahren stieg auch sein Sohn Lothar im Salon ein. Vier Jahre später begann er seine Lehre und wurde bereits im dritten Lehrjahr Landesmeister im Herrenfach beim Preisfrisieren von Rheinland-Hessen-Nassau. Im Jahr 1963 erwarb er dann den Meistertitel. Als Lothar die Geschäftsleitung übernahm, beschlossen er und seine Frau Hannelore, sich nur noch auf den Friseursalon zu konzentrieren. Dabei führte er als einer der ersten Friseure den sogenannten Messerschnitt ein. Im Alter von 16 Jahren absolvierte dann sein Sohn Stefan die Ausbildung und später die Meisterprüfung im Friseurhandwerk. Bis heute führen er und seine Frau Cecilia seit 2003 den Betrieb in vierter Generation. Auch sie wurden in vielen Wettbewerben aufgrund herausragender Leistungen ausgezeichnet. Schließlich schloss Guayarmina Gutenberger 2017 ihre Ausbildung ab und bestand im selben Jahr als Beste die Meisterprüfung. Während ihrer Lehrzeit schaffte sie es bei zahlreichen Wettbewerben insgesamt acht Mal auf das Siegerpodest und konnte so unter anderem den 3. Platz als Deutschlands bester Lehrling belegen.